Inzwischen haben wir bereits viel über die Möglichkeiten für Konsumenten im Metaversum erfahren. Doch auch im B2B oder B2C-Bereich können Unternehmen von der Zukunftstechnologie profitieren und diese sinnvoll im Vertriebsbereich etablieren.
Neue Wege
Große US-Konzerne wie Amazon, Apple, Sony und Google machen es bereits vor. Allesamt nutzen sie das Metaversum für neue Geschäftsmöglichkeiten und loten vor allem die Möglichkeiten im B2C-Bereich aus. Auch SAP-CEO Christian Klein deutete auf der letzten Bilanzpressekonferenz an, dass sich der Softwarekonzern über B2B-Anwendungen konkrete Gedanken macht. Auch in der deutschen Bevölkerung ist längst das Interesse geweckt. Mehr dazu im verlinkten Artikel.
Möglichkeiten im B2B-Bereich
Neben den schon bekannten Interaktionsmöglichkeiten mit Endkonsumenten bietet das Metaversum wohl auch bald einige Optionen in der B2B-Kommunikation. Ob für Vertragsgespräche, Kunden- oder Produktpräsentationen – all das könnte schon zeitnah zur Realität werden. Gerade in der weiterhin angespannten Corona-Situation könnten persönliche Vor-Ort-Termine adäquater als über Zoom & Co. ersetzt werden. Unternehmen genießen hier einen großen Spielraum bei der Ausgestaltung. Das reicht von der Kulisse, über eigene Avatare bis zur virtuellen Darstellung der eigenen Produktpalette. In dieser neuen nahbaren und virtuellen Welt können Kundenerlebnisse deutlich besser ausgestaltet werden. Virtuelle Touchpoints schaffen völlig neue Erfahrungswerte für potenzielle Kunden. Sie heben die Darstellung des Produktnutzens auf eine neue Ebene. Die wichtigste Voraussetzung: Mitarbeiter müssen deutlich mehr Digitalkompetenzen als bisher erlernen, welche für die digitale Kundenkommunikation und den Verkauf im Remote-Modus geeignet sind.
Dienstleister stehen in den Startlöchern
Viele Unternehmen müssen bei den technischen Anforderungen wahrscheinlich erst einmal schlucken. Jedoch haben sich heute schon Dienstleister wie Zreality etabliert, welche B2B Lösungen für das Metaversum entwerfen. Damit konnten sie bereits bei vielen großen deutschen Konzernen Projekte umsetzen. Durch hochrealistische 3D-Umgebungen und das Management von Inhalten in Realtime sollen vor allem die Produktivität und Effizienz gesteigert werden. Zreality rechnet vor, dass durch die unternehmenseigene Cloud-Lösung Unternehmen über 900.000€ an persönlichen Reisekosten und bis zu 8 Millionen Euro im Facility Management einsparen können. Das Unternehmen Ice Space Studios aus München entwickelt sogar virtuelle Messestände für Ihre Kunden, um beispielsweise Kosten für die Standmiete, Reisekosten und den Standbauer zu sparen. Je ausgereifter und publikumsattraktiver sich die Technologie des Metaversums entwickelt, desto mehr wird sich auch ein allgemeines Preisgefüge entwickeln, welches auch für kleine Unternehmen finanzierbar ist.