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Virtuell Shoppen im Metaversum

Kategorie: Business

Das Metaversum lockt inzwischen auch große Supermarktketten und Modeunternehmen in die virtuelle Welt. In Zukunft kann der virtuelle Handel von digitalen Gütern ganz neue Dimensionen erreichen.

Der neue Weg

Nicht zuletzt durch die Pandemie hat sich die Art und Weise unseres Konsums gewandelt. Neue Technologien und Möglichkeiten werden stärker denn je gefördert und von den Unternehmen als Potenzial erkannt. Dies geht inzwischen stark über den Unterhaltungsbereich hinaus. Weltweit führende Modehersteller wie Adidas, Balenciaga oder Gucci treten sichtbar im Metaversum auf. Bereits jetzt wird durch den Entwurf und den Verkauf von virtueller Mode sowie entsprechende Erlebnisse die Shoppingtauglichkeit des Metaversums getestet. Durch virtuelle Geschäfte oder Showrooms können die Unternehmen einen Raum schaffen, in dem Konsumenten Produkte sofort anprobieren und kaufen können. Anstatt von „Direct-to-Consumer“ spricht man in diesem Zusammenhang von „Direct-to-Avatar“. Besonders limitierte Modeprodukte oder Unikate, die als Non-Fungible Token (NFT) veräußert werden sind eine lukrative Einnahmequelle.

Lebensmittel und Lifestyle

In einer anderen Form versucht die Lebensmittelkette Kaufland im Metaversum Fuß zu fassen. Durch den Erwerb einer virtuellen Insel innerhalb der bekannten Videospielreihe „Animal Crossing“ möchte Kaufland gezielt junges Publikum ansprechen. Kaufland-Sprecherin Annegret Adam erklärt dazu, dass die jeweiligen Zielgruppen am besten dort erreicht werden, wo sich diese bereits aufhalten würden. Im Gegensatz zu Adidas oder anderen Modelabels geht es Kaufland hierbei primär um Öffentlichkeitsarbeit und den Blick aus der Marketingsphäre. Auch weitere Unternehmen wie H&M und Burberry stehen bereits in den Startlöchern. Dabei arbeiten sie mit Unternehmen wie „Dimension Studios“ zusammen, welche sich durch die Erstellung und Produktion von virtuellen Inhalten einen Namen gemacht haben.

Walmart, der Einzelhandelsriese aus den USA, richtet seine Aktivitäten vor allem in Richtung „virtuelles Einkaufen“ aus, wie hier im Video zu sehen:

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Sichtbares Potenzial für die nächsten zwei Jahre

Wenn Unternehmensberatungen in diesen Tagen über die Potenziale des Metaversums für den Einzelhandel sprechen, wird deutlich, was uns noch alles erwartet. Analyst:innen prognostizieren alleine bis 2024 ein Umsatzvolumen von bis zu 800 Milliarden Dollar. Das bedeutet: In den nächsten Monaten und Jahren werden wir eine deutliche Zunahme der Angebotsvielfalt gepaart mit einem starken Anstieg der Anzahl digitaler Konsumenten erleben. In welcher Form Einzelhändler am Ende im Metaversum aktiv werden, hängt ganz klar von den jeweiligen Zielsetzungen ab. Wenn die erste Verbindung mit der Zielgruppe das primäre Ziel ist, wird das Konzept am Ende anders aussehen, als wenn ein klares B2C-Wachstum angestrebt wird.

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