Virtuelle Grundstücke im Metaverse für soziale Innovation
Die Aussicht von einem Berggipfel auch im höheren Alter noch genießen? Kein Problem mehr – dank Pro Senectute.
Die Stiftung aus Basel wagt gemeinsam mit agilen Rentnern den Sprung in die digitale Welt des Metaverse. Dort hat sie drei Parzellen Land erworben. Zwei auf der Plattform Decentraland und eine weitere in The Sandbox. Finanziert wurde sie durch den Verkauf von virtuellen Kunstwerken – NFTs. Pro Senectute ist damit die erste Schweizer Non-Profit-Organisation, die ins Metaverse investiert hat.
Innovative Chancen für die ältere Generation im Metaverse
Obwohl die erworbenen Grundstücke derzeit noch brach in einer virtuellen Wüstenei liegt und der Hype um das Metaverse etwas gesunken ist, sieht Geschäftsführer Michael Harr darin dennoch enorme Potenziale. Gemeinsam mit den Senioren plant er die zukünftige Nutzung dieser Grundstücke. Dabei werden Themen wie Einsamkeit und eingeschränkte Mobilität in den Fokus gerückt.
«Für Menschen, die auf den Rollator angewiesen sind oder gar im Rollstuhl sitzen, eröffnen sich so ganz neue Möglichkeiten»
Quelle: Play SRF
Durch das Metaversum erhalten Menschen mit Mobilitätseinschränkungen im Metaverse völlig neue Möglichkeiten. Die virtuelle Welt eröffnet ihnen Aktivitäten, die in der analogen Welt oft unzugänglich sind, etwa gemeinsam mit Freunden virtuelle Berggipfel zu erkunden oder in virtuellen Läden einzukaufen. War ein beeinträchtigter Gleichgewichtssinn noch ein unüberwindbares Hindernis für Bergabenteuer im fortgeschrittenen Alter, so ist dieses im Metaversum gefahrlos möglich.
Michael Harr betont, dass das Metaverse nicht allein für junge Generationen geeignet sei. Älteren Menschen Technologien näherzubringen und ihre Nutzungsfähigkeiten zu stärken, ist ein zentrales Anliegen. Die Erkundungsreise der Senioren im Metaverse verdeutlicht, dass diese virtuelle Welt für alle Altersgruppen zugänglich ist und transformative Potenziale birgt.
Quelle: Play SRF
