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Nasa arbeitet an Mars-Metaversum

Kategorie: Technologie

Die US-Raumfahrtbehörde NASA will ein Mars-Metaverse erschaffen. Dafür holt sich die Behörde Hilfe bei dem Spielentwickler Epic Games. Für NASA selbst steht dabei kein bloßer Erlebnisraum im Vordergrund, sondern die realistische Vorbereitung auf eine Mars-Mission. Was es dabei mit einem Preispool von 70.000 US-Dollar auf sich hat, erfahrt ihr im Beitrag.

Die MarsXR Challenge

Über die Plattform https://www.herox.com/MarsXR können sich Programmierer und Entwickler mit Ihren Beiträgen für die Entwicklung eines Mars-Metaverse bewerben. Der von Epic Games und der US Space Agency gesponserte Wettbewerb soll Entwickler dazu einladen, an den Entwicklungen zum Metaverse mitzuarbeiten und einen wertvollen Beitrag zu leisten. Dazu müssen die Bewerber Szenarien für die virtuelle Mars-Umgebung entwerfen und dabei auf die Entwicklungsplattform Engine 5 von Epic Games zurückgreifen. Für die Challenge wurde ein Preispool über 70.000 US-Dollar aufgesetzt. In fünf Kategorien, zum Beispiel „Aufbau des Lagers“ oder „Erkundung“, werden die Creators dann mit über 6.000 US-Dollar gekürt. Bis zum 26. Juli läuft noch die Bewerbungsphase, bevor Ende September die Auswertung erfolgt. Bis dato haben sich bereits über 77 Teams und 754 Erfinder beworben.

Forschung im Mittelpunkt

Mit dem Spieleentwickler Epic Games will sich die NASA nun also an das Thema Metaverse herantasten. Ziel ist es, die Vorbereitung auf tatsächliche Mars-Missionen zu trainieren und weitere Forschungspunkte näher zu beleuchten. Bei der Entwicklung eines möglichst realistischen virtuellen Raumes sollen viele Erkenntnisse mit einfließen, die bereits über den roten Planeten bekannt sind. Dafür greift die NASA auch auf eigene Daten zurück, die über Mars und Erde in den letzten Jahrzehnten erforscht wurden. Am Ende soll die Möglichkeit bestehen, komplette Mars-Missionen zu simulieren. Beispielsweise der Aufbau von Mars-Camps oder notwendige Wartungen am Equipment.

Neue Entscheidungsgrundlagen

Anhand der simulierten Mars-Missionen im Metaverse könnte sich somit auch eine neue Entscheidungsgrundlage für wichtige Beschlüsse etablieren. So könnte ermittelt werden, ob für die Vielzahl an Aufgaben eine größere Besatzung notwendig ist. Zudem können ausgewählte Astronauten mehr Sicherheit in der neuen Umgebung und im Umgang mit sensiblem Equipment sammeln. An dieser Stelle zeigt das Metaversum einmal mehr, dass es sich nicht nur um ein schönes Gadget handelt. Inzwischen bietet die Technologie die Chance, komplexe Themeninhalte aus Wissenschaft und Forschung sinnvoll zu unterstützen.

Crowdsourcing-Ansatz

Mit den kommerziellen Partnern Buendea und Epic Games verfolgt die NASA hier den Crowdsourcing-Ansatz. Über die NASA MarsXR Challenge geht es den Initiatoren vor allem darum, innovative Ideen aus dem Bereich Extended Reality, welcher als Oberbegriff für Virtual und Augmented Reality fungiert, zu fördern. Durch den XR-Entwickler Buendea erfolgt die Bereitstellung des Support Systems und Epic Games steuert das 3D-Erstellungstool Unreal Engine 5 bei. Mit Buendea hat die NASA bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet, um Echtzeitsimulationen für die Ausbildung von Astronauten zu entwickeln.

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