Noch 2022 soll Metas komplett neues Headset herauskommen: Cambria. Doch es wird keine Oculus / Meta Quest Nummer 3, kein Bestandteil der Quest-Linie werden, sondern sich mehr auf Highend VR-Features spezialisieren. Es ist zu vermuten, dass Project Cambria erfahrene User ansprechen soll, die mehr als für eine Meta Quest (etwa 299 Dollar) investieren wollen und sich mehr auf den High End-Markt fokussieren.
Features von Project Cambria
Das Teaser-Video verrät nicht viel, ist aber eine der wenigen offiziellen Quellen, die wir haben:
Anscheinend wird alles, was man braucht, schon an Board der Cambria sein, sodass sie wie die Quest autark funktioniert; wahrscheinlich wird es aber Link-Möglichkeit zum PC geben. Hier sind einige Features, über die im Netz spekuliert werden:
High Res Color Passthrough
In der Quest sind 4 Kameras verbaut, die Realität um den User herum zeigen und die Höhe des Kopfes im Verhältnis zu den Controllern, damit auch die Sicherheitszone bestimmen. Selten kommen AR-Features zum Einsatz – Bilder, die in der realen Umgebung eingebettet werden. Aber Quest 2 kann die reale Welt nur in schwarz-weiß oder Abstufungen von Neon darstellen
Dagegen können die Kameras von Project Cambria die Farben der Umgebung in hoher Auflösung darstellen, womit eine wesentlich lebensechtere Übertragung der echten Welt in die VR-Ansicht stattfindet. AR und Mixed Reality werden so wesentlich besser, wenn nicht jetzt überhaupt erlebbar. Trotzdem sind die Linsen noch nicht komplett transparent, es bleibt immer noch beim Rendering.
Eye Tracking
Ein Feature, das viel bewirken kann: Als Eingabe-Hilfe ohne die Controller nutzen zu müssen, um den eigenen Blick auf einen virtuellen Avatar übertragen oder die genaue Darstellung nur der Bildschirmteile, die man auch direkt ansieht.
Bisher wurde von Seiten Metas nur der Einsatz für Avatare bestätigt.
Face-Tracking
Ebenfalls momentan hauptsächlich für Avatare angedacht ist die Möglichkeit, das Gesicht mit Bewegungen abzubilden. So lässt sich die Mimik übertragen, was bei der Quest 2 gar nicht möglich ist.
Body Tracking
Noch ist nichts sicher, aber es ist möglich, dass Body Tracking für Cambria angewandt wird (unter Umständen sogar auch für die Quest 3).
Design von Cambria: Wie wird sie aussehen?
Das Headset
Wie Cambria aussehen wird, wurde bislang bis auf ein Teaser-Bild nicht offiziell veröffentlicht.
Einige geleakte Bilder geben weitere Hinweise darauf, dass das Headset kompakter sein wird als die Quest. Die üblichen Fresnel-Linsen werden von multi-element pancake-Linsen abgelöst (was allerdings nichts Neues ist, PICO VR-Brillen hatten diese schon 2020). Doch was das Gewicht und Maße angeht, tappen wir momentan noch im Dunklen.
Die Controller
Die Touch-Controller werden – geleakten Bildern von Reddit-User Samulia vom September 2021 zufolge – jeweils mit drei Kameras oder Tracking-Sensoren ausgestattet sein. Vermutlich werden sie leichter und besser ausbalanciert sein.
Kompatibel mit Quest / Release
Nach Aussagen von Meta soll Cambria mit der Quest kompatibel sein, sodass der volle Zugang für User zur App-Library wohl verfügbar sein wird. Wann wir mit dem finalen Project Cambria rechnen können, ist allerdings noch nicht raus. Sollte sie 2022 noch erscheinen, dann wohl in der amerikanischen Ferienzeit, vielleicht im Oktober.