Der Tech-Konzern Meta schafft den ersten physischen Einzelhandelsstandort. Damit will der Konzern Interesse für VR-Headsets und die eigene Idee vom Metaversum wecken. Neben dem Verkauf steht vor allem die persönliche Erfahrung mit den neuesten Meta-Anwendungen im Vordergrund.
Ray-Ban Stories spielt auch große Rolle
Durch den neuen Verkaufsraum schafft Meta eine klassische Verkaufsplattform. Hier können Kunden die Hardware von Meta sowohl kaufen als auch ausprobieren. Neben bekannten VR-Headsets und der Quest werden die Interessierten auch mit den Smart Displays Portal Plus und Portal Go in Berührung kommen. Die beiden Smart Displays ähneln schon bekannten Tablet-Lösungen und sollen die zwischenmenschliche Interaktion in den Mittelpunkt rücken. Beide Produkte sind in Deutschland bisher nicht offiziell zu erwerben. Zusätzlich wird die neue Ray-Ban Stories, die Smarte Brille von Meta und Ray-Ban, präsentiert. Bereits letztes Jahr hatten beide Unternehmen die intelligente Brille vorgestellt. Neben zwei Kameras enthält die Brille ein Touchpad zur Steuerung, eingebaute Lautsprecher und dürfte ein Vorgeschmack auf die Ambitionen Metas in Richtung Smart Glasses sein.
Expansionsplan liegt in der Schublade
Gleichzeitig mit dem neuen Store wird Meta auch eine neue Verkaufsmöglichkeit auf der Meta-Website schaffen. Im Store selbst können Kunden zunächst die Quest 2 inclusive Zubehör sowie die beiden Portal-Geräte erwerben. Auf der Verkaufsfläche von 1.500 Quadratmetern steht jedoch das Erlebnis im Mittelpunkt. An einer interaktiven Wand können Kunden die Quest 2 samt Zubehör ausprobieren und aktuell verfügbare Inhalte erkunden. In einem Demobereich für Portal können Benutzer virtuelle Videoanrufe im geschäftlichen Kontext kennenlernen. Wenn das Ladenkonzept bei den Nutzern ankommt, könnten wohl Expansionspläne zum Tragen kommen, die eine Ausweitung des stationären Angebots vorsehen.
Pläne auch für internationales Geschäft
Neben den USA plant Meta auch eine Ausbreitung von Standorten über die ganze Welt verteilt. Dies wurde aus Recherchen der New York Times bekannt. Auch hier lautet das übergeordnete Ziel: Die Menschen an das Thema virtuelle und erweiterte Realität heranführen. Mit dem Projekt steht Meta nicht allein. Auch andere US-Konzerne wie Amazon, Microsoft oder Alphabet experimentierten in den letzten Jahren mit physischen Ladenkonzepten.
Unüblicher Verkaufsstandort
Bereits ab Anfang Mai werden Interessierte den neuen Meta Store in Burlingame, Kalifornien besuchen können. Der südlich von San Francisco gelegene Ort ist nicht ohne Grund auserwählt worden. Das Geschäft wird unüblicherweise nicht in einer Gegend mit hohem Publikumsverkehr entstehen, sondern auf einem Meta Campus. Laut Meta-Manger Martin Gillard möchte man in diesem Stadium aber zunächst viel von den Besuchern lernen, weswegen die Lage noch keine übergeordnete Rolle spiele.