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Impulse von der SXSW-Konferenz in Austin

Kategorien: News

Vom 11.03. bis zum 20.03. fand dieses Jahr das South by Southwest (SXSW) in Austin (Texas) statt. Die Digitalkonferenz mit Festivalcharakter hat sich in den letzten Jahrzehnten zu der Messe für interaktive Medien entwickelt. Schwerpunkt in diesem Jahr waren natürlich auch die jüngsten Entwicklungen und Visionen rund um das Metaversum. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die neuesten Erkenntnisse und Pläne.

Zuckerberg offenbart neue Details

Die SXSW gilt insbesondere in den USA als eine der wichtigsten Veranstaltungen des Jahres, wenn es um Kreativität und Technologie geht. Nachdem die Veranstaltung in den letzten zwei Jahren coronabedingt nur virtuell stattfand, zeigte sich dieses Jahr auch wieder Meta-Gründer Mark Zuckerberg virtuell zugeschaltet. Zuckerberg betonte gegenüber dem Moderator Daymond John, dass die virtuelle Anwesenheit bewusst gewählt wurde. Menschen sollen sich überall präsent fühlen, egal wo sie derzeit sind, so Zuckerberg weiter. Für den CEO ist das Metaversum „das nächste Kapitel des Internets.“.

Meta sieht Geschäftspotenzial

Gleichzeitig erklärte Zuckerberg, dass Meta nicht den Anspruch habe, das Metaversum zu bauen, sondern eher die wesentliche Technologie zu entwickeln. Damit soll das Metaversum zum Leben erweckt werden. Zuckerberg war es bei seinem Interview zudem ein Anliegen, neue Geschäftsmodelle in den Vordergrund zu stellen. Mithilfe neuester VR-Technologie solle die zwischenmenschliche Interaktion an Wichtigkeit gewinnen. Als Avatar könne man so zum Beispiel digitale Kleidungsstücke anprobieren und mittels NFT-Technologie den Besitz übertragen. In diesem Zusammenhang sieht der Meta-Chef das Potenzial einer neuen Wirtschaft, die Millionen von Arbeitsplätzen schaffen könnte. Meta hat hierzu eine eigene Roadmap entwickelt, welche sich über die nächsten 15 Jahre erstreckt. Für Überraschung sorgte Zuckerberg mit der Ankündigung, dass in absehbarer Zeit NFTs auch auf der Plattform Instagram zu finden seien. Möglicherweise können User ihre eigenen NFTs präsentieren oder sogar neue prägen.

Hoheit über die eigenen Daten

Mehr als 40 Vorträge widmeten sich in den zehn Tagen dem Thema Metaversum. Zukunftsforscherin Amy Webb, welche seit Jahren eine viel beachtete Expertin für den Technologiepart der SXSW ist, äußerte sich umfassend zu den Entwicklungen des Metaverse. Sie sieht die große Chance, dass die Nutzer mithilfe des Metaversums wieder eine Hoheit über ihre Daten erlangen könnten. Durch eine dezentralisierte Verwaltung von digitalen Identitäten könnte zudem jeder selbst entscheiden, mit welchem Anbieter Daten geteilt werden. Ihre Vorstellung des Metaversums geht auch über Zuckerbergs hinaus. „Metaverse ist ein Sammelbegriff für alle Technologien, die die Kluft zwischen digitaler und physischer Welt überbrücken“, erklärte Webb. Für sie besteht eine klare Verbindung zwischen Metaverse und Web3. Nicht zuletzt aufgrund der Nutzung von Kryptowährungen, NFTs und einer Infrastruktur im Hintergrund, die auf der Blockchain-Technologie basiert. Die weltweit anerkannte Futurologin kann sich durchaus vorstellen, dass es in zehn Jahren für viele Anwendungsfälle eine Alternative im Metaverse gibt, egal ob ein Termin bei der Stadt oder in Form einer Dating-Anwendung.

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