Die japanische Regierung hat sich vorgenommen, ein neues Metaverse-Programm zu nutzen, das es ausländischen Studenten erleichtern soll, in Japan zu bleiben und nach ihrem Abschluss in das Berufsleben einzutreten.
Virtuelle Jobmessen und Beschäftigungsseminare
Dazu soll das Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie unterstützend tätig werden. Konkret soll es Jobmessen und Beschäftigungsseminare in einer virtuellen Umgebung möglich machen, die den Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern erleichtert.
Das Ziel liegt darin, bis Ende 2033 mindestens 60% ausländische Studenten in Japan zu beschäftigen. Seit 2013 stiegt diese Quote von 31,9% auf 48,0%. Seit dem Jahr 2018 stagniert die Quote allerdings und lag 2012 bei 46,5%.
Laut Bildungsministerium liegt dieser Trend darin begründet, dass manche ausländische Studierende ihr Interesse an einer Arbeit in Japan bekunden, das System der Arbeitssuche oder die Suche nach Arbeitgebern dann aber nicht verstehen und letztlich aufgeben und in ihr Heimatland zurückkehren.
Vorteile für Studierende und Unternehmen
Um die Situation zu verbessern, plant das Bildungsministerium, eine Portalseite zu nutzen, die für den Austausch von Vorlesungsvideos zwischen Universitäten entwickelt wurde. So sollen im Metaversum Veranstaltungsorte für Jobmessen und Beschäftigungsseminare eingerichtet werden.
Dabei können die Studierenden über ihre Smartphones einen persönlichen Avatar steuern und die Stände der Unternehmen besuchen. Dort können sie von den Avataren der Personalverantwortlichen Vorträge anhören. Die Hoffnung ist, dass nicht nur ausländische Schülerinnen und Schüler angezogen werden, sondern auch den Unternehmen die Teilnahme erleichtern wird.
„Für ausländische Studierende, die nicht wissen, wie die Stellensuche in Japan abläuft, war die Teilnahme an Stellenvermittlungsveranstaltungen eine hohe Hürde. Wir wollen den Abgleich zwischen Unternehmen, die eine Stelle suchen, und Studenten, die in Japan arbeiten wollen, erleichtern“, sagte ein zuständiger Beamter des Bildungsministeriums. „.
Quelle: japannews.yomiuri.co.jp
