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Freihändige AR mit dem HoloKit X Headset

VR-Brille mit Zubehör
Kategorie: Ausstattung
Die Entwickler des 129-Dollar-Headsets wollen Mixed Reality für mehr (iPhone-) Nutzer zugänglich – und erschwinglich – machen.

Freihändige Augmented-Reality-Erlebnisse

Entwickelt wurde das Headset von Botao Amber Hu. Ein Entwickler, der bereits bei Unternehmen wie DJI, Google und Twitter gearbeitet hat und jetzt CEO und Gründer von Holo Interactive ist. Mit dem neuen Headset HoloKit X ist es durch bereits vorhandene Funktionen des iPhones möglich, interaktiv und freihändig Augmented-Reality-Erlebnisse zu erschaffen. Grundsätzlich sind die Preise für Mixed-Reality-Headsets sehr hoch. Das neueste Headset von Meta kostet beispielweise ab 1.499 US-Dollar und das der XR-Plattform von Microsoft zwischen 600 und 1.000 Dollar. Deshalb entschloss sich Hu, die Welt der mixed realities zu „demokratisieren“. So kostet das HoloKit X lediglich 129 Dollar. Alles, was man braucht, ist ein aktuelles iPhone.

Physische Welt mit 3D-Objekten

Außer einem NFC-Sensor gibt es außerdem keine zugrunde liegende Technologie. Es besteht größtenteils aus einer Art Plastik und besitzt zwei optische Linsen im Inneren. Das iPhone muss auf dem HoloKit X nach oben und weg von den Augen befestigt werden. Man blickt in einem 60-Grad-Sichtfeld durch Glas und nicht auf einem Bildschirm und sieht somit die physische Welt. Die Daseinsberechtigung des Smartphones besteht darin, die rückwärtige Kamera zu bedienen, um AR-Erlebnisse zu verwalten und in stereotypischer Sicht auf die Linse zu spiegeln. Dadurch kann man virtuelle 3D-Objekte in der realen Welt sehen.

Mobilfunkdaten und WiFi irrelevant

Momentan sind die Erlebnisse und Möglichkeiten der HoloKit X noch beschränkt. Die sogenannten „Realities“, wie sie Hu nennt, gibt es in der dazugehörigen App. Eines davon ist beispielweise ein Multiplayer-Duell, bei dem man Gegner mit Zaubersprüchen belegt. Die Grafik hat eine sehr hohe Qualität, es gibt sechs Freiheitsgrade über das ARKit-Framework von Apple. Man kann sich also um virtuelle Objekte herumbewegen und bleibt gleichzeitig am realen Ort verankert. Der zweite Spieler kann außerdem ein anderer HoloKit X-Nutzer sein, der sich im gleichen Raum befindet, eine virtuelle Figur oder aber jemand, der lediglich ein iPhone und die App besitzt. Mobilfunkdaten oder WiFi sind dabei irrelevant, da die lokale Netzwerktechnologie, die AirDrop ermöglicht, essentiell für die Nutzung der HoloKit X-App ist. Laut Hu arbeitet Holo momentan wohl auch an einem sogenannten Puppenspieler-Modus, bei dem einer Person die Option zu Teil wird, das AR-Erlebnis einer anderen Person zu steuern.

Eigene Hände oder Controller

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit dem Augmented-Reality-Erlebnis zu interagieren. Die HoloKit-App nutzt zum Beispiel Apples Vision-Framework-Technologie, um Hände zu erkennen und zu verfolgen. So kann man seine Hände einfach benutzen, um mit Objekten zu interagieren, da die Kamera des iPhones Handbewegungen erkennen wird. Außerdem unterstützt HoloKit auch jedes Bluetooth-Gerät, das mit dem iPhone verbunden werden kann, wie z. B. PlayStation-Controller. Momentan befindet sich das Headset allerdings noch in der Beta-Version.

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