Metaversum Deutschland - Kopf mit Headset, Logo

Die HTC-Offensive

Kategorie: Technologie

Nachdem es die letzten Jahre sehr ruhig um den taiwanesischen Hersteller von Smartphones, Tablets und anderen Technik-Artikeln geworden ist, steht nun ein überraschendes Comeback an. Berichten zufolge soll HTC schon im April ein Smartphone der neusten Generation vorstellen, dessen klarer Schwerpunkt auf dem Thema Metaversum liegt.

Jahre der Stagnation

Nachdem sich HTC die letzten Jahre im umkämpften Smartphone-Markt aufgrund sinkender Verkaufszahlen und geringerer Umsätze fast in die Bedeutungslosigkeit verabschiedet hatte, könnte nun eine Rückkehr in das große Geschäft winken. Charles Huang, General Manager von HTC im asiatischen Raum, bestätigte, dass im April ein neues „High-End“ Smartphone vorgestellt wird. Speziell für den deutschen Markt hatte der Anbieter in den letzten Jahren keine neuen Smartphones mehr entwickelt. Nachdem dieser zu Beginn der 2010er Jahre noch fast 90% aller Windows-basierten Smartphones hergestellt hatte, sank der Anteil in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts dramatisch. Ein größerer Teil der Entwicklungsspate wurde infolgedessen an Google abgestoßen.

VR als Innovationsinstrument

In den Folgejahren konzentrierte sich HTC auf die VR-Technologie und entwickelte in Zusammenarbeit mit dem US-Softwareunternehmen Valve unter dem Namen „Vive“ eine eigene VR-Headset Serie. Damit schaffte sich HTC eine wichtige Position im wachsenden Markt für VR-Lösungen. Nun soll auch der Wiedereinstieg in den Smartphone-Markt gelingen. Bisher ist unbekannt, unter welchem Namen oder zu welchem Preis das neue Smartphone erscheinen wird. Klar ist jedoch, dass es sich um ein Oberklasse-Gerät handeln wird. Dies wäre ebenfalls eine Neuerung, da sich HTC zuletzt eher auf den Low-Budget-Bereich fokussierte. Der Fokus bei dem neuen Smartphone liegt auf dem Metaversum. Dazu wird das Smartphone folglich auf VR- und AR-Anwendungen ausgelegt sein und wäre damit eines der ersten im Markt. Bereits letztes Jahr kündigte HTC an, dass für das neue VR-Headset „Vive Flow“ ein Smartphone als Controller benötigt wird. Aller Voraussicht nach wird das neue Smartphone eine Verbindung zu dem Headset beinhalten und damit eine wichtige Lücke schließen.

Wichtige Kooperationen

Cher Wang, CEO von HTC, kündigte darüber hinaus an, dass weiterhin in hohem Maß in die VR-Sparte investiert werden solle. Zusätzlich arbeitet HTC bereits jetzt mit Hunderten Partnern zusammen, um ein eigenes Metaverse zu erschaffen. Das sogenannte „Viverse“ ist plattformübergreifend für Smartphones, Tablets und PCs konzipiert und soll mittels der „Vive Flow“ nahbar werden.  Die neue „Vive Flow“ soll zudem eines der ersten VR-Geräte sein, welches eine Krypto-Funktion beinhaltet. Mit einem digitalen Wallet könnten Nutzer digitale Vermögensgegenstände leichter erwerben und verwalten.

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