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Bitkom’s Strategie für das Industrial Metaverse

Kategorien: News

Der Digitalverband Bitkom hat einen Acht-Punkte-Plan und einen begleitenden Leitfaden entwickelt, der Chancen der Technologie für Unternehmen aufzeigt.

 

Deutschland als Führungsposition bis 2030

Das übergeordnete Ziel besteht darin, Deutschland bis zum Jahr 2030 an die Spitze des Industrial Metaverse zu führen. Aus Sicht des Digitalverbands handelt es sich hierbei um einen entscheidenden Hebel, um unsere Wirtschaftsleistung in der Industrie zu festigen, gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen und gleichzeitig ökologisch und sozial nachhaltiger zu handeln. So sollen beispielweise ein Störfälle bei der Produktion unter realen Bedingungen mit den Mitarbeitern im Metaverse durchgespielt, die Umrüstung einer Maschine an ihrem digitalen Abbild vorab simuliert oder virtuelle Produkttests durchgeführt werden.

Sebastian Klöß, ein erfahrener Metaverse-Experte beim Bitkom, verdeutlicht, dass das Industrial Metaverse nicht nur auf den bereits bestehenden Stärken und Entwicklungen im Bereich Industrie 4.0 aufbauen kann, sondern auch Bereiche wie Infrastruktur, Energie und Verkehrssysteme tangiert.

 

Eigene Strategie der Bundesregierung

Um Deutschlands Führungsposition im Industrial Metaverse bis 2030 zu sichern, enthält der Acht-Punkte-Plan von Bitkom unter anderem den Vorschlag, dass die Bundesregierung eine eigene Strategie für das Industrial Metaverse entwickelt. Diese sollte gleichzeitig in europäische und internationale Initiativen eingebettet sein. Der Verband betont auch die Wichtigkeit von Zurückhaltung bei neuen Regulierungsansätzen, da das Industrial Metaverse in Deutschland bereits in stark regulierten Bereichen entstehen wird, in denen Themen wie Arbeitsrecht, Datenschutz und Zivil- sowie Handelsrecht bereits enge Rahmenbedingungen setzen. Es ist von besonderer Bedeutung, eine Fragmentierung in isolierte und inkompatible Systeme zu verhindern und stattdessen auf etablierte internationale Technologien, Standards und Normen zurückzugreifen, so Bitkom.

 

Gezielte Forschungsförderung

Zudem wird empfohlen, dass die Forschungsförderung verstärkt auf das Metaverse und verwandte Technologien wie Virtual und Augmented Reality ausgerichtet wird. Gleichzeitig soll der Austausch mit aufstrebenden Startups gefördert werden.

Sebastian Klöß hebt hervor, dass das Industrial Metaverse einen bedeutenden Beitrag zur Bewältigung des Fachkräftemangels leisten kann, indem räumliche Barrieren aufgehoben werden. Dies ermöglicht Unternehmen, unabhängig von ihrer geografischen Lage, auf einen breiten Pool hochqualifizierter Fachkräfte zurückzugreifen.

 

Konkreter Inhalt

Im Leitfaden „Industrial Metaverse. Use Cases, Mehrwerte und Potenziale für den Wirtschaftsstandort Deutschland“ wird zunächst die Bedeutung des Begriffs „Industrial Metaverse“ und dessen Verbindung zu Industrie 4.0 und ähnlichen Konzepten erläutert. Anschließend werden konkrete Beispiele für mögliche Anwendungen behandelt. Darunter findet man beispielweise die virtuelle Planung von Produktionsstätten, die lückenlose Verfolgung von Produkten in der gesamten Lieferkette und die ressourceneffiziente Remote-Besichtigung von Immobilien, die gleichzeitig Zeit und Kosten spart und umweltfreundlich ist.

 

Quellen: www.konstruktionspraxis.vogel.dewww.finanzen.net

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