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Apples Reality-Pro Headset auf der WWDC 2023

VR-Brille mit Zubehör
Kategorie: Ausstattung

Apple Inc. hat die geplante Einführung seines ersten Mixed-Reality-Headsets von etwa April auf Juni verschoben. Der iPhone-Hersteller beabsichtigt nun, das Produkt auf seiner jährlichen Worldwide Developers Conference vorzustellen. Dabei handelt es sich um ein Headset, das den Namen Reality-Pro trägt und rund 3.000 US-Dollar kosten soll.

 

Fingerberührungen und Sprachbefehle zur Interaktion

Laut Bloomberg soll das Headset voraussichtlich über xrOS laufen – eine iOS-ähnliche Softwareoberfläche. Nur eben in 3D. Beispielweise sollen Dienste wie der Safari-Webbrowser, die Kalender-App oder auch Fotos und Mails mit inbegriffen sein. Die Software setzt außerdem auf Fingerberührungen und Sprachbefehle zur Interaktion. Auch soll es wohl über verschiedene Gesundheitsfunktionen verfügen.

Besonders und damit auch der charakteristische Unterschied zu anderen Headset-Hersteller ist, dass es anstelle der klassischen Handcontroller möglich sein soll, per Augen- und Hand-Tracking zu navigieren. Funktionieren soll das durch mehrere nach außen gerichtete Kameras, die die Hände der Nutzer:innen analysieren sowie Sensoren im Gehäuse des Headsets, die die Augen und deren Bewegung erkennen. So könne ein Element durch bloßes anschauen ausgewählt und durch das Zusammendrücken von Daumen und Zeigefinger bestätigt bzw. ausgelöst werden.

 

Wechsel zwischen VR- und AR-Modi

Wie der Begriff Mixed-Reality bereits verrät, beinhaltet das Headset sowohl VR als auch AR-Optionen. Das Reality-Pro soll die Möglichkeit bieten, zwischen VR- und AR-Modus mit Hilfe einer digitalen Krone hin- und herzuwechseln. Im VR-Modus können User:innen Bilder und Inhalte innerhalb des Headsets-Displays sehen. In der AR-Ansicht werden digitale Inhalte über die realen Ansichten im sogenannten Passthrough-Modus gelegt.

 

Weitere Funktionen

  • erweiterter Mac-Monitor: Das Headset soll immersive Videoinhalte zeigen, als externer Bildschirm für einen verbundenen Mac dienen und weitere Funktionen eines iPhones bzw. iPads replizieren. So soll beispielweise bei Videocalls via Facetime mit dem Headset der komplette Körper der Nutzer:innen virtuell dargestellt werden.
  • immersives Anschauen von Videos: Soll Zuschauer:innen das Gefühl geben, einen Film auf einer großen Leinwand in einer anderen Umgebung zu sehen. Beispielweise in der Wüste oder dem All.
  • unabhängig vom iPhone: Für des Betrieb der Reality Pro wird kein iPhone von Nöten sein. Lediglich der Akku müssen extra an der Hüfte der entsprechenden Person angebracht werden, der über ein Kabel mit dem Headset verbunden ist. Grund dafür ist, Hitzeproblemen vorzubeugen. Halten soll der Akku ca. zwei Stunde. Das entspricht ungefähr dem Niveau anderer Mitbewerber.

 

Mit seinem Mixed-Reality-Headset scheint Apple vorerst nicht in den großes Massenmarkt vordringen zu wollen, da sich die Durschnittbevölkerung bei einem Preis rund um 3.000 US-Dollar das neue Headset wohl nicht leisten wird. Ein billigeres Modell soll 2024 auf den Markt kommen.

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