In unseren letzten Beiträgen haben wir bereits einiges über die Entwicklungen, Technologien und aktuelle Trends rund ums Metaversum geschrieben. Aber können sich User heute schon an bestehenden Metaversen beteiligen? Wir zeigen euch die aktuellen Möglichkeiten und Entwicklungen.
Meta geht die ersten Schritte
Ein Tech-Gigant der Maßstäbe in Sachen Metaversum setzen wird, ist Meta. Die ambitionierten Ziele und Visionen sind inzwischen klar. Beitreten kann man dem vorgestellten Metaversum derzeit aber noch nicht. Aktuell können User bei Meta nur die „Vorstufe“ in Form der VR-Anwendungen „Horizon“ nutzen.
Es gibt Horizon Worlds, eine virtuelle Umgebung, in der User gemeinsam neue Welten entwerfen können.
Außerdem ist da Horizon Venues, Diese Anwendung setzt den Fokus auf Veranstaltungen oder Konzerte.
Und Horizon Workrooms für die Remote-Teamarbeit für Business und Projekte.
Bei allen Anwendungen müssen sich die Nutzer jedoch mit Avataren, also cartoonähnlichen Figuren, die wir schon seit Längerem aus Facebook kennen, und Landschaften begnügen. Hinzu kommt, dass nicht alle Horizon-Anwendungen in allen Ländern und für jedes Alter verfügbar sind.
Es versteht sich von selbst, dass immer eine Meta Quest 2 benötigt wird (wie das mit der Cambria sein wird, werden wir sehen). Horizon selbst befindet sich noch tief in der Betaphase, was auch bei dem Feedback aus der Tech-Community deutlich wird.
Welche Alternativen bestehen derzeit?
Wenn sich User nicht mit der jetzigen Betaversion von Meta zufriedengeben wollen, besteht die Möglichkeit, auf Alternativen auszuweichen. Eine mögliche Option bietet Decentraland. Die dezentrale 3D-Plattform kann ohne Account als Gast genutzt werden und benötigt auch nicht zwingend eine VR-Brille. Das Blockchain-basierte Metaversum von Decentraland ermöglicht es, virtuelle Inhalte und Anwendungen zu erstellen. Als weiterer Marktbegleiter ist in diesem Kontext auch Sandbox zu nennen. Bei Sandbox müssen User ein Benutzerkonto erstellen und können im Anschluss ebenfalls eigene Welten gestalten. Allerdings funktioniert Sandbox bisher nur auf Windows-Systemen und hat eher die Charakteristika eines Videospiels, ähnlich wie der Klassiker Minecraft. Beide Plattformen können jedoch schon beachtliche Erfolge verzeichnen. Viele Investoren nutzen die Plattformen bereits, um eigene Projekte aufzubauen und zu monetarisieren. So haben selbst Weltkonzerne wie Adidas oder der Immobilien-Investor Republic Realm bereits größere Landstücke auf Sandbox erworben.
Ausblick Metaverse
Branchenexperten rechnen damit, dass bereits 2025 bis zu 50% der Arbeitnehmer die Technologie des Metaversums teilweise als Arbeitsumfeld nutzen könnten. Bis dahin müssen die neuen Anbieter rund um Meta und Microsoft noch deutlich zulegen, um mit dem bestehenden Angebot mithalten zu können.