Die neue Mobilität

Kategorie: Lifestyle

Das Metaversum schafft für die Zukunft vielfältige Möglichkeiten der Nutzung. Unter anderem könnte es auch die Art und Weise verändern, wie wir Reisen und Orte auf der ganzen Welt entdecken. Mehr über die Mobilität der Zukunft erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag.

Asiatische Länder machen es vor

Mit dem Begriff des Metaversums konnten bis Oktober letztens Jahres relativ wenig Menschen etwas anfangen. Erst im Zuge der neu vorgestellten Unternehmensstrategie durch Meta-Chef  Zuckerberg hat sich der Blick der großen Öffentlichkeit auf die Zukunftstechnologie gerichtet. Ganz anders sieht es aber beispielsweise in Südkorea aus. Gerade in den jungen Bevölkerungsschichten ist das System und der Umgang mit dem Metaversum weit verbreitet. So kündigte die Stadtregierung der Hauptstadt Seoul im November vergangenen Jahres an, mehr als zwei Milliarden Euro in ein eigenes Metaversum zu investieren, um eine „digitale Version“ der Hauptstadt zu erschaffen. In dieser soll es sogar ab 2023 möglich sein, Behördengänge zu nutzen oder an offiziellen Veranstaltungen der Stadt teilzunehmen. Das alles geschieht mithilfe des Metaversums in rein digitaler Form.

Blick nach Deutschland

Auch in Deutschland zeigen sich schon erste virtuelle Umsetzungen. Der Anbieter TimeRide bietet mithilfe der VR-Technologie bereits virtuelle Zeitreisen in verschiedenen deutschen Großstädten an.  Vor allem für historische oder bereits nicht mehr vorhandene Gebäude, Straßen oder Bauwerke bietet die Technologie eine große Chance. So können mittels AR-Technologie und 3-D-Inszenierungen Personen in eine Welt unserer Vorfahren eintauchen. Gerade für Deutschland bietet sich hier in den nächsten Jahren ein großes Potenzial, angesichts der komplexen Historie.

Machu Picchu in einer Stunde

Viele Orte der Welt sind für uns schwer zugänglich. Etwa Tropenwälder, abgeschlagene Ökosysteme oder auch stark geschützte Naturparks. Auch ist der Zugang zur antiken Ruinenstadt Machu Picchu in Peru seit der Corona-Pandemie deutlich eingeschränkt. Um solche sensiblen Orte vor Massenandrang und Zerstörung zu schützen, könnten zukünftig virtuelle Nachbildungen genutzt werden. Mithilfe des Metaversums können somit bisher exklusivere Expeditionen für eine großes Publikum möglich werden. Armin Brysch, Professor für Tourismusmanagement an der Hochschule Kempten, spricht in diesem Zusammenhang auch von einer „zeitlichen Entgrenzung“. Wenn Reisende derzeit Attraktionen besuchen, sei dies zeitlich begrenzt. Eine Reise als Avatar hingegen nicht. Das Metaverse löse die Endlichkeit touristischer Erlebnisse auf und ermögliche ein einfaches und schnelleres Reisen.

Die weitere Forschung und die Entwicklung des Metaversums werden somit auch unsere Art des Reisens beeinflussen. Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis auch die großen Tech-Konzerne in dieser Zeit der digitalen Aufbruchstimmung ebenjenes Handlungsfeld für sich entdecken.

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